Die Stadt Telè hat einen der schönsten Marktplätze Tschechiens. Das historische Stadtzentrum, zu dem der Platz gehört, wurde zum Stadtdenkmalreservat erklärt und 1992 wurde er zum Bestandteil der Liste vom UNESCO-Kulturerbe. Der Stadt gibt interessanten Charakter auch das System der Teiche, die den historischen Teil umgeben und die zum Bestandteil der Stadt wurden.

Telè liegt im Hügelland Èeskomoravská vrchovina, im Gebirge Jihlavské vrchy, am Bach Telèský potok, in der 525 m Seehöhe. Es liegt etwa 40 km östlich von Jindøichùv Hradec.

Die Anfänge der Stadt reichen in das 13. Jh., als hier das Gehöft eines Landesherrn mit der spätromanischen Kirche war, von der nur der Turm erhalten blieb. In der Nähe der Kirche entstand die Marktortschaft "Stará Telè" (heute "Staré Mìsto"). In der Hälfte des 14. Jh. entstand der Teil "Nová Telè". Zwischen beiden Siedlungen wurde eine Stadt gebaut, die mit Stadtmauern und mit dem Wasserbefestigungssystem umgeben war, die die Teiche Ulický, Štìpnický und Staromìstský bildeten. Zu dieser Zeit wurden auch die neue Kirche St. Jakob und die Burg gebaut. Die größte Blüte erreichte Telè im 16. Jh., als die Stadt im Renaissancestil umgebaut wurde. Die Burg wurde zum Schloss umgebaut, die gotischen Bürgerhäuser am Platz wurden verziert und im Renaissancestil hergerichtet.
Während des Dreißigjährigen Kriegs war Telè von Schweden besetzt und ausgeraubt. Bei der Erneuerung in der 2. Hälfte des 17. Jh. kamen in die Stadt Jesuiten, die hier die Kirche des Namens Jesus, Kolleg, Lateingymnasium, Apotheke und meteorologische Station gründeten. In der 2. Hälfte des 18. Jh. wurde der Jesuitenorden aufgelöst, das Kolleg mit dem Gymnasium und die Kirche des Heiligen Geistes wurden geschlossen. Am Ende des 19. Jh. wurde hier die erste Realschule Mährens geöffnet. Die Stadt wurde so zum bedeutenden Kulturzentrum des Gebietes.
In den 50er Jahren des 20. Jh. wurden die historischen Stadtteile, besonders der Platz, renoviert.

Die älteste Stadtsehenswürdigkeit ist der 49 m hohe spätromanische Turm "Svatodušní vìž" aus dem 13. Jh. im Teil Staré Mìsto. Dazu gehörte auch die kleine Emporenkirche des Heiligen Geistes, die im gotischen Stil am Ende des 15. Jh. umgebaut wurde. Nicht weit davon wurde auch die Friedhofskirche St. Anna gebaut, eine der ältesten Stadtbauten, die aus der zweiten Hälfte des 14. Jh. stammt. Im Teil Staré Mìsto steht noch die Friedhofskirche der Mutter Gottes.
Im historischen Kern blieben noch Reste der Stadtbefestigung mit Toren und viele gotische, Renaissance- und Barockbürgerhäuser erhalten. Zum Platz kommt man durch zwei Haupttore, "Horní brána" und "Dolní brána", und durch zwei Pförtchen.
In der Stadtbefestigung hatte eine wichtige Rolle auch die Burg, die später zum Schloss umgebaut wurde.
Auf dem Platz gibt es zwei Steinbrunnen, die ursprünglich aus Holz waren, und die Mariensäule, die 1716 – 1720 gebaut wurde. Der Platz ist von Häusern mit schönen und architektonisch interessanten Giebeln umgeben.
Außer der Kirche des Heiligen Geistes steht am Platz in der Nähe des Schlosses die Pfarrkirche St. Jakob aus dem 14. Jh. mit dem 60 m hohen Turm. Nicht weit davon steht die Jesuitenkirche des Namens Jesus.

Im Museum "Muzeum Vysoèiny" gibt es Ausstellungen mit ethnographischen Sammlungen aus dem Gebiet und die Galerie von Jan Zrzavý.

Oberhalb der Stadt Richtung Jindøichùv Hradec steht auf einer Anhöhe die Barockkirche St. Johannes von Nepomuk.
Östlich von der Stadt steht auf dem Berg Oslednice ein Aussichtsturm, von dem es Blick auf die Stadt und in die Umgebung von Telè gibt.
In der Nähe des Dorfes Lhotka, etwa 10 km nordwestlich von Telè befinden sich die Überreste der Burg Šternberk (manchmal auch Štamberk genannt).

Berg Javoøice
Kloster Kostelní Vydøí
Gemeinde Èeský Rudolec
Ortschaft Tøeš