Das Schloss Telè steht nicht weit vom Stadtplatz im Stadtzentrum von Telè. Die Stadt steht unter Denkmalschutz und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das Schloss wurde ursprünglich als eine gotische Burg in der 2. Hälfte des 14. Jh. gegründet. Ihren Kern bildeten ein Palast und eine Kapelle, die entlang des heutigen sog. Kleinen Hofs (Malý dvorek) in Form des Buchstabens L gebaut wurden. Die Burg hatte vor allem den Schutzcharakter. Sie wurde durch Schanzen und einen Graben befestigt, auch gegen die Stadt. In der 2. Hälfte des 16. Jh. hatte Zachariáš von Hradec seinen Sitz auf der Burg, er ließ die Burg zu einem Schloss umbauen und auch erweitern, es wurde die Kapelle Aller Heiligen gebaut. Um das Schloss herum wurde ein ausgedehnter Park errichtet. So entstand ein ausgedehnter repräsentativer Renaissancesitz. Aus dieser Zeit stammt auch die wertvolle Sgraffitodekoration mancher Räume.
Die bedeutendsten Besitzer waren die Herren von Hradec, die Grafen Lichtenstein-Kastelkorn und die Grafen Podstatzky von Prussinowitz, die das Wappen der Lichtensteiner annahmen.

Die größten Sehenswürdigkeiten sind Renaissancesäle mit Holzkassettendecken aus dem 16. Jh. Im erhaltenen Interieur befinden sich auch das wertvolle Mobiliar und die Sammlung von Feuerwaffen aus dem 17. Jh.

In den Schlossräumen befinden sich die Jan-Zrzavý-Galerie und die Zweigstelle des Heimatmuseums des Gebiets Vysoèina mit einer großen mechanischen Weihnachtskrippe und mit reichen völkerkundlichen, archäologischen und historischen Sammlungen.