Die Stadt Kašperské Hory ist durch die Goldförderung berühmt und als touristisches Winter- und Sommerzentrum beliebt. Sie erstreckt sich am Oberlauf des Flusses Otava im Bergland Javornická hornatina an der Grenze des LSG Šumava, in der Nähe der Burg Kašperk. Sie liegt 10 km südlich von der Stadt Sušice, in der 739 m Seehöhe.

Die Entwicklung der Gemeinde, später der Stadt, hing in ihrer ganzen Geschichte mit der Goldförderung zusammen. Am Anfang des 14. Jh. wurde das Dorf mit dem regen Bergmannsverkehr zur Stadt erhoben. Die Einnahmen der Stadt waren so groß, dass sie sich leisten konnte, 600 Waffenträger dem König Jan Lucemburský zur Hilfe zu schicken. Dafür erhielt die Stadt die Privilegien der Bergfreistadt. Karl IV. gründete 1356 die Burg Kašperk oberhalb der Stadt zum Schutz der örtlichen Gruben.
Im 16. Jh. sank die Goldförderung. Diese Senkung hielt nicht den Aufschwung der Gemeinde auf. Im Jahr 1584 wurde die Stadt zur Bergkönigsstadt. Sie kaufte den großen Teil der Herrschaft von Kašperk und im Jahr 1617 auch die Burg Kašperk. Aus dieser Zeit stammt auch der neue Stadtname – Kašperské Hory.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg gelang es nicht mehr, die Goldförderung zu erneuern. 1777 wurde die Förderung ganz aufgehalten. Im 19. Jh. begann die Entwicklung der Holzindustrie, besonders der Zündholzindustrie.

Auf dem Platz von Kašperské Hory steht die Dekanskirche St. Margarete aus dem 14. Jh.
Im Jahr 1579 wurde im westlichen Teil des Platzes das Renaissancerathaus gebaut, das 1698 im Barockstil hergerichtet wurde. In einem Haus auf dem Platz siedelt das Böhmerwaldmuseum mit naturwissenschaftlichen und historischen Ausstellungen, die der Böhmerwaldnatur, der Goldförderung und der Glas- und Zündholzindustrie gewidmet sind.
Am südlichen Stadtrand steht die neoromanische Kirche Maria Schnee aus den Jahren 1850 – 1867. Sie wurde gebaut, um die Kirche St. Margarete bei den viel besuchten Kirchweihfesten im August zu entlasten.

Die Friedhofskirche St. Nikolaus steht westlich von Kašperské Hory oberhalb der Landstraße nach Sušice auf der Stelle der ursprünglichen Bergmannsortschaft.
Durch die Umgebung der Stadt führt die Trasse des Lehrpfades "Cesta zlatokopù".
Zum Naturreservat Amálino údolí wurde das Tal des Bachs Zlatý potok mit interessanten geologischen Gebilden etwa 2 km südlich von der Stadt erklärt.

Berg Javorník
Berg Královský kámen
Höhle Strašínská jeskynì
Fluss Vydra und Naturreservat Povydøí
Burgruine Kašperk
Dorf Èeòkova Pila
Dorf Rejštejn
Stadt Hartmanice