Die Stadt Opaøany liegt etwa 12 km westlich von der Stadt Tábor an der Landstraße von Tábor nach Písek, in der 464 m Seehöhe.

Die ersten Erwähnungen über das Dorf stammen schon aus dem 13. Jh. Im 17. Jh. kaufte die Herrschaft von Opaøany das Jesuitenstudentenheim von Jindøichùv Hradec. Es baute hier die Barockresidenz, in der Jesuitenpriester für die Prediger- und Missionstätigkeit vorbereitet wurden. Die hiesige Herrschaft gewannen die Herren Paar nach der Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1773. Später war im Residenzareal die Zweigstelle der Königlichen Landesirrenanstalt. Die Irrenanstalt war ursprünglich für die erwachsenen Patienten bestimmt. Seit 1923 wirkte hier die Landesanstalt für schwachsinnige Kinder. Heute gibt es im Bauobjekt die psychiatrische Kinderheilanstalt.

In der engen Nachbarschaft der ehemaligen Residenz steht die Kirche St. Franz Xaver. Sie wurde in den Jahren 1732 - 1735 gebaut. Die Innenausstattung der Kirche stammt aus der Bauzeit, ihr Innenraum zählt zu den interessantesten Barockwerken Mitteleuropas.

In den Jahren 1744 - 1745 wirkte in Opaøany der Jesuit Antonín Koniáš, Symbol der böhmischen religiösen Gegenreformation.