Die kleine Stadt Mirotice liegt am Fluss Lomnice, etwa 14 km nordwestlich von der Stadt Písek, in der 412 m Seehöhe.

Die kleine Stadt Mirotice gehörte ursprünglich zur Königskammer, nach den Hussitenkriegen wurde sie zur Burg Zvíkov angegliedert. Im 16. Jh. bekam sie das Stadtwappen. 1575 brannte ein großer Stadtteil nieder. Seit 1672 gehörte sie zu Cerhonice.

In der Gemeinde steht die ursprünglich romanische Kirche St. Ägidius vom Ende des 12. Jh., die am Ende des 17. Jh. im Barockstil und in der 2. Hälfte des 19. Jh. im neuromanischen Stil umgebaut wurde.
Am nördlichen Rand der Gemeinde befindet sich einer der am besten erhaltenen jüdischen Friedhöfe in Südböhmen. Er wurde schon im Jahr 1681 gegründet und diente bis zum Jahr 1946.

Der bedeutendste Landsmann aus Mirotice war der bekannte tschechische Maler Mikoláš Aleš. Auf der Stelle seines Geburtshauses wurde ein Stilhaus gebaut, in dem es das Denkmal dieses Malers gibt. Es wird hier auch an die hiesige Wirkung des Puppenmachers Matìj Kopecký erinnert.

Etwa 4 km östlich von Mirotice steht das ehemalige Jagdschloss Karlov. Das Barockgebäude stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jh.
In der Gemeinde beginnt der heimatkundliche Lehrpfad Alšova stezka, der in der nahen Stadt Èimelice endet.