Die Stadt Kaplice liegt am Fluss Malše im Hügelland Sobìnovská vrchovina, in der 537 m Seehöhe. Sie liegt etwa 29 km südlich von Èeské Budìjovice und etwa 17 km südöstlich von Èeský Krumlov.

Kaplice entstand im 13. Jh. als ein Marktdorf am Handelsweg "Cáhlovská stezka" von Linz nach Prag. Zur Stadt wurde es 1358 erhoben. Im Jahr 1434 wurde Kaplice zur Herrschaft der Herren von Rožmberk angegliedert. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Stadt germanisiert. In der Stadtgeschichte gab es viele Brände. Bis zur Gegenwart blieb hauptsächlich die jüngere Architektur aus dem 19. Jh. erhalten.

Auf dem Platz von Kaplice blieben einige Renaissancebauten erhalten. Der wertvollste Bau ist das Rathaus mit dem prismatischen Turm aus dem Jahr 1555, das zum letztenmal 1839 umgebaut wurde.
Auf der Stelle des älteren frühgotischen Doms aus dem 13. Jh., der durch den Brand im Jahr 1507 vernichtet wurde, wurde die Dekanskirche St. Peter und Paul gebaut. Der spätgotische zweischiffige Bau hat das Netzgewölbe auf drei Mittelpfeilern. Die Innenausstattung der Kirche ist pseudogotisch.
In unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche St. Peter und Paul steht die sog. Böhmische Kirche, auch die Kirche St. Florian genannt, aus der Zeit um 1500. Sie wurde auf der Stelle einer älteren Kapelle gebaut (die Stadt bekam offenkundig ihren Namen nach dieser Kapelle). Die einschiffige Kirche hat das von fünf Seiten geschlossene Presbyterium und das Netzgewölbe. Es gibt hier wertvolle Barockausstattung von der Wende des 17. und 18. Jh.
Etwa 200 m westlich vom Platz steht die ehemalige Kapelle St. Joseph und St. Barbara.
Nicht weit vom Bahnhof ist das Denkmal der Opfer des Todeszuges, der hier mit Gefangenen aus Konzentrationslagern im Januar 1945 durchfuhr.

Im 18. Jh. lebte in Kaplice der bedeutende Pädagoge Ferdinand Kindermann.

Berg Hradištì
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Burgruine Sokolèí
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