Die Stadt Kardašova Øeèice liegt an der Landstraße von Veselí nad Lužnicí nach Jindøichùv Hradec, 10 km östlich von Veselí nad Lužnicí, in der 439 m Seehöhe.

Das ursprüngliche Marktdorf wurde schon im 13. Jh. erwähnt. Am Rand der späteren Stadt stand eine Wachburg, die während der Hussitenkriege zerstört und stufenweise auseinandergenommen wurde. Bis heute sind nur Wallreste und der Graben geblieben.
Die Gemeinde hieß ursprünglich Øeèice. Das Attribut "Kardašova" wurde in den Namen erst im 16. Jh. nach dem gleichnamigen nahen Teich eingeführt (kardaš = türkisch der Bruder).

Die Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kirche St. Johannes der Täufer. Das Baufundament ist im alten romanisch–gotischen Dom. Der Dom wurde im Jahr 1380 erweitert und in den Jahren 1545 - 1580 hergerichtet. Die Kirche ist einschiffig mit dem prismatischen Renaissanceturm mit einer Galerie und einer Zwiebelkuppel.
In der Gemeinde steht auch das Barockschloss, das in der ersten Hälfte des 18. Jh. gebaut wurde.
Es wird in der Gegenwart zweckmäßig ausgenützt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Eine Erinnerung an das Leben der hiesigen jüdischen Gemeinschaft ist der Friedhof, der sich etwa 1 km südlich von der Stadt befindet. Er wurde noch vor dem Jahr 1650 gegründet, die ältesten erhaltenen Grabsteine sind aus dem 18. Jh.

Auf dem Platz steht das Denkmal des Dichters Boleslav Jablonský aus dem Jahr 1886.