Die Stadt Jistebnice liegt etwa 11 km nordwestlich von der Stadt Tábor, in der 578 m Seehöhe. Sie liegt am Bach mit dem biblischen Namen Cedron, in seinem Unterlauf als der Fluss Smutná bekannt.

Jistebnice wurde zum ersten Mal als eine Marktortschaft im Jahr 1262 erwähnt, wann sie den Herren von Rožmberk gehörte. Ihre Herrschaft endete hier in der zweiten Hälfte des 15. Jh. Damals wurde Jistebnice vor fast hundert Jahren zur Stadt.

Die Herren von Rožmberk bauten in der Gemeinde eine Feste, deren Überreste bis heute deutlich sind.
Auf dem Platz steht die ursprünglich gotische Kirche St. Michael aus dem 14. Jh., die auf der Stelle eines älteren romanischen Baus gegründet wurde. Der letzte Umbau war im Barockstil (1718). Das pseudogotische Rathaus auf dem Platz stammt aus dem Jahr 1889.
Am südlichen Stadtrand steht das Schloss, das im 19. Jh. vom Geschlecht Nádherný von Borotín im Stil der englischen Gotik gebaut wurde. Es wird vom englischen Park umgeben.
Auf dem Berg Vyšehrad oberhalb der Stadt steht die Kapelle Hl. Maria Magdalena. Vom Kreuzweg, der zu ihr führte, blieben 13 Steinkreuze erhalten. Der Adelige Ludvík Karel Nádherný ließ die Kapelle auf der Stelle einer älteren Kirche im Jahr 1861 bauen.

Ein sehr wertvolles mittelalterliches Kunstdenkmal ist das illuminierte Liederbuch aus der ersten Hälfte des 15. Jh., das unter dem Namen das Gesangbuch von Jistebnice bekannt ist. Es wurde im Pfarrarchiv aufbewahrt. Leopold Katz entdeckte im Jahr 1872 dieses Buch im hiesigen Pfarrhaus. Das Liederbuch enthält auch den Text und die Notenaufzeichnung des bekannten Hussitenchorals "Ktož sú boží bojovníci".

In Jistebnice lebte und wirkte Maler und Grafiker Richard Lauda.

Berg Javorová skála
Berg Èertovo bøemeno
Burgruine Borotín
Dorf Nadìjkov