Die Stadt Chlum u Tøebonì ist ein bedeutender Erholungsort im LSG Tøeboòsko am Teich Hejtman. Sie liegt etwa 12 km südöstlich von Tøeboò an der tschechisch–österreichischen Grenze, in der 492 m Seehöhe.

Obwohl die ersten Erwähnungen über die Gemeinde erst aus dem Jahr 1399 stammen, als sie ein Bestandteil der Herrschaft der Herren von Rožmberk in Tøeboò war, entstand sie wahrscheinlich schon im 13. Jh. Im 15. Jh. begann in der Umgebung die Eisenerzförderung. Ende des 18. Jh. wurde hier eines der größten Eisenhüttenwerke in Südböhmen gegründet. Es produzierte auch Schienen für den Bau der Pferdeeisenbahn von Èeské Budìjovice nach Linz. Nach der Auflösung der Eisenhüttenwerke Anfang des 20. Jh. begann in Chlum u Tøebonì die Entwicklung der Glasindustrie. Heute gehört die Stadt zu wenigen südböhmischen Gemeinden, in denen sich die Glasproduktion enwickelte.

Auf dem Damm des Teichs Hejtman steht ein Barockschloss, das 1710 auf der Stelle der ursprünglichen gotischen Feste gebaut wurde. Die heutige Pseudobarockgestalt gewann es nach den Herrichtungen Ende des 19. Jh. und Anfang des 20. Jh., bei denen das Schloss um ein Stock aufgestockt wurde. Heute dient das Schloss als Erholungsheim. Zum Schloss gehört ein landschaftlich bedeutender ausgedehnter Schlosspark mit vielen exotischen Bäumen und Sträuchen und mit Statuen aus dem 18. Jh. und 19. Jh.
Architektonisch bedeutende Sehenswürdigkeit ist die Barockkirche Mariä Himmelfahrt auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Der ursprüngliche Barockbau aus dem Jahr 1745 wurde auf dem Grundriss des griechischen Kreuzes nach dem Vorbild der Wallfahrtskirche in Mariazell (Österreich) gebaut. 1805 wurden drei Schiffe und die Sakristei zugebaut. Die Innenausstattung der Kirche ist meistens im Barockstil. Der Kreuzweg verbindet die Kirche mit dem Schloss.
Der Teich Hejtman dient vor allem der Erholung. Er wurde in der Hälfte des 16. Jh. gegründet. Er ist 82 Hektar groß.

Chlum u Tøebonì war ein beliebter Ort des Dichters František Hrubín. An den Dichter erinnert der Gedenksaal im Kulturhaus.