Die Dekanskirche St. Ägidius wurde schon 1280 als Pfarrkirche erwähnt. Bei der Gründung des Augustinerklosters (1367) wurde sie zur Klosterkirche. Die Kirche wurde gleichzeitig mit dem Klosterbau gründlich umgebaut und ihre Innenausstattung hatte einen großen Kunstwert. Beim Stadtbrand 1781 zerstörte der fallende Dachstuhl das ursprüngliche gotische Gewölbe und das Presbyterium hatte dann das Barockgewölbe. Bei der Generalherrichtung des Klosters und des Doms in den Jahren 1897 – 1903 wurde der Kirchturm im neugotischen Stil umgebaut.
An inneren Kirchwänden gibt es Malereien, die überwiegend aus der 2. Hälfte des 15. Jh. stammen.

Das Augustinerkloster wurde 1367 von den Herren von Rožmberk gegründet. Von seiner Gründung gehörte es zu wichtigen Zentren der Bildung und des Kunstschaffens in Südböhmen.
Der Kreuzgang im Konvent blieb im fast unveränderten Zustand erhalten. An der Südseite des Hofs ließ Petr von Rožmberk ein Haus mit der Kapelle St. Johannes der Täufer bauen, die schon 1380 erwähnt wurde. Andere Gebäude im Klosterhof stammen überwiegend aus der Zeit der neuen Blüte des Klosters im 18. Jh.